Thermolytics
Die Grundlagen der Thermo-Regulation
Wärmeunterschiede
nutzten antike Ärzte, um Krankheiten zu erkennen. Hauttemperatur-Areale Sie erfühlten mit dem Handrücken besonders warme oder kalte Hautareale und schlossen aus dem Verteilungsmuster auf das erkrankte Organ. Die Treffsicherheit dieser Diagnostik ist uns nicht überliefert. Die Vermutung der antiken Heilkundigen hat die Neurophysiologie längst bestätigt: In der Tat ist jedes innere Organ mit einem Hautbezirk verschaltet, der seine Nervenfasern aus demselben Rückenmarksegment bezieht.
Viscero-cutaner Reflex
Über diese vegetative Verknüpfung beeinflussen sich Haut und inneres Organ gegenseitig. Erkrankt etwa akut die Leber, dann äußert sich dies in ihrem zugehörigen Hautareal, dieser Bereich wird stärker durchblutet und ist somit wärmer als die übrige Haut.
Temperatur-Regelung
Die im Körper entstehende Wärme durch Stoffwechsel und Muskel-Aktivität wird nach vorgegebenen Mustern im Körper verteilt. Dabei hat dieses Regelzentrum die Aufgabe, die Körperkerntemperatur konstant zu halten (ca. 37°C). Wärmeabstrahlung und -produktion müssen sich somit ausgleichen. Dieser feingesteuerte Regelkreis kann durch innere Störgrößen nachhaltig beeinflusst werden. Die Folgen sind gestörte Temperaturmuster auf der Haut.
Das Verfahren
Um diese leicht messbaren Phänomene für die Diagnostik nutzbar zu machen, wurden Methoden der Wärmemessung entwickelt (Thermografie). Klinisch relevant ist die Methode der Thermo-Regulations-Analyse. Bei ihr erfasst ein elektronischer Infrarotsensor die jeweiligen Abstrahlungen an genau definierten Hautarealen des Körpers. Die im thermolytics-3000 digitalisierten Messwerte werden über die Computer-Software gesteuert und in Form verschiedener Analyse-Verfahren aufgezeichnet.
Thermografie, Symmetrie und dynamische Regulations-Thermografie
ist die Reaktion des ANS (Autonomes Nerven-System)
Die Thermografie ist ein Infrarot Messverfahren welches die Wärmeverteilung durch die Abstrahlung eines menschlichen Körpers in Grafik und/oder zu Bildern gewandelt werden können. Durch dieses Verfahren können die Entzündungsparameter schnell und einfach am Körper dargestellt werden.
Die dynamische Regulations-Thermografie ist eine zweifach Messung vor und nach einer standardisierten Abkühlung. Den dadurch ausgelösten Wärmeverlust reguliert das vegetative Nervensystem ein, indem es die Hautdurchblutung drosselt. Dieser Abkühlungstrick enttarnt jene Hautareale zuverlässig, die über die zuvor beschriebenen Nervenbrücken krankheitsbedingte Störimpulse aus dem Körperinneren empfangen. Diese Areale demaskieren sich deutlich, denn sie reagieren auf den Kaltreiz entweder überhaupt nicht oder überschiessend. Die Relation Hautareal inneres Organ diagnostiziert das erkrankte Organ.
Objektive Auswertung
Die bisherige visuelle Auswertung wurde durch Analyse-Tools, wie Regulations- und Symmetrie-Bestimmungen, erweitert. Dadurch wird nunmehr eine umfassende Funktionsanalyse möglich. Die wertvollen Hinweise auf die möglichen Krankheitsursachen erhält der Arzt bei unklaren Beschwerden allemal. Entsprechend können spezielle Untersuchungen, wie Röntgen, Bluttests o.ä. gezielt verordnet und dem Patienten weitere unnötige Belastungen erspart werden.
Erfolgskontrolle und Vorsorge
Als überaus nützlich hat sich der thermolytics-3000 bei der Therapiekontrolle erwiesen. Ist diese erfolgreich, bessern sich die thermographischen Befunde. Ärzte haben bei ihrer nun schon mehr als zwei Jahrzehnte währenden Nutzung der TRD zudem einen für die Vorsorge möglicherweise interessanten Effekt bemerkt: Bestimmte Störungen der Wärmeregulation der Haut gehen einer spürbaren Funktionseinschränkung oder Organerkrankung oft Jahre voraus. Diese für den Patienten völlig unschädliche Behandlung ist daher prädestiniert für eine Vorsorgeuntersuchung. So kann drohenden Gesundheitsproblemen im Vorfeld begegnet werden.
Die Messmethoden der Thermo-Regulation
Kopf-Messung
Der Kopf unterliegt besonderen Regelmechanismen: er wird nach einem Abkühlungsreiz wärmer. Schnell auszuführen ist die Symmetrie-Untersuchung der linken und rechten Kopfhälfte. So können z.B. Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, unklare Gesichtsschmerzen, Veränderungen der Hirndurchblutung u.a. näher abgeklärt werden. Bedeutung kommt dem Lymphabfluss sowie der Schilddrüse zu, die als Stoffwechselorgan großen Einfluss auf die Symmetrie der Regulation hat. Bei der regulatorischen thermolytics-3000-Messung zeigen sich hier – je nach Aktivität des Organs – Erwärmung oder Abkühlung.
Zahn-Messung
Die Zahn-Messung erfolgt extraoral. Die Bezeichnung der einzelnen Zähne folgt der bekannten Nomenklatur der vier Quadranten. Einzelne kranke Zähne sind imstande, eine Irritation der Umgebung bis hin zu den Nebenhöhlen auslösen. Im Thermogramm kann sich daher die Wärme-Regulationsstörung auf mehrere benachbarte Zähne erstrecken und den Lymphabfluss beeinflussen. Von besonderer Bedeutung ist das Kiefergelenk, das Auswirkung auf Schläfen, Kopfgelenke und Nackenmuskulatur hat. Wichtige Hinweise auf die Kraniomandibuläre Dysfunktion (KMD/CMD) lassen sich durch die Vektorenuntersuchung nach Oberhofer gewinnen.
Mamma-Messung
In der Prävention ist die frühzeitige Erkennung, z.B. von Brusterkrankung, für die Frau von hoher Wichtigkeit. In der Infrarot-Thermografie zeichnen sich Pathologien besonders unter regulatorischen Bedingungen (z.B. nach einem Kältereiz) ab. Auffällige Befunde können kontrolliert und der Behandlungsverlauf dokumentiert werden. Nach operativen Massnahmen kann der Heilungsprozess anhand des Vergleichs der Seitensymmetrie beobachtet werden. Verschiedene graphische Darstellungen erleichtern die Befundung.
Rücken-Messung (paravertebral)
Thermische Seitendifferenzen sind ein Hinweis auf Störungen im Achsenskelett. Erhöhte Temperaturen am Wirbelkörper entstehen durch erhöhten Druck auf den Nerv, was durch die Verschiebung am Wirbelkörper verursacht werden kann. In Verbindung mit der Kopf-/Zahn-Messung zeigen sich hier die Auslöser von Störungen der Funktionsketten. Diese Auslöser (Störfelder) sind häufig im Tonsillen- oder Zahnbereich bzw. im Kiefergelenk zu finden. Die gemessenen Rückensegmente von C3 bis S1 sind über den nervalen Reflexbogen, der über das Rückenmark läuft, mit den entsprechenden inneren Organen verbunden. Dies gibt wertvolle Einblicke über das lokale Problem hinaus, z.B. Rückenschmerzen. Gerade die oft schwierige Differentialdiagnostik, z.B. "Herzbeschwerden" bei BWS-Blockierungen, wird erleichtert.
Nervenblockaden
Bei dieser Messung werden die Nervenreizungen entlang der Wirbelsäule mit dem thermolytics-3000 gemessen und farblich in einer Grafik dargestellt. Einfach ablesbar sind so die Stellen an der Wirbelsäule, an denen durch Wirbelfehlstellungen die freie Impulsweiterleitung zwischen Gehirn und entsprechendem Organ oder Körperregion gestört oder gar unterbrochen ist.
Becken-Messung
Die Becken-Messung ist wichtig zur Differenzierung der Seitenunterschiede im Becken, sowie zur Beurteilung des Iliosakralgelenks und damit von großer Bedeutung für den orthopädisch Tätigen. Von Bedeutung ist auch die Messung mit dem Urogenital-Programm zur weiteren Abklärung bei gynäkologischen Problemen.
Abdomen-Messung
Bei Abklärung von Funktionsstörungen im intestinalen Raum zeigen sich typische Bilder von Nah-rungsmittelunverträglichkeiten: Dyspepsien, Intestinalmykosen oder Divertikel. Wichtige Zusatzinformationen erhält der Untersucher über Detoxifikationsstörungen der Leber. Thermisch auffallende Werte aus dem Pankreassegment zeigen frühzeitig degenerative Entwicklungen oder Glucosetoleranzstörungen an. Das Abdomen-Programm eignet sich besonders zur Kontrolle bei Darmsanierungen.
Wir arbeiten mit dem Analyse-Verfahren thermolytics-3000, das sich durch eine
Reihe von Innovationen auszeichnet.
(Details > externer Link)
HAUSER – Zentrum für biologische Medizin
Wolfgang Hauser, Heilpraktiker
Holistic Practioner, Naturopathic Doctor (ND)
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